Bericht Frühjahrskonzert `18

Lebhafter Frühlingsauftakt mit zahlreichen Höhepunkten

Mit der Konzertouvertüre „Break Up“ von Thomas Asanger eröffnete die Jugendkapelle unter der Leitung von Theresa Schröttle schwungvoll den ersten Teil des Konzertabends in der Turnhalle des Bildungshauses St. Albert, bevor das Orchester die Zuhörer in die 60er Jahre zurückversetzte und mit dem Soulsong „Ain`t No Mountain High Enough“ Erinnerungen an diese musikalische Epoche entstehen ließ. Ganz im Gegensatz dazu stand die „Polka mit Herz“ von Mathias Gronert. Sie ist der traditionellen Blasmusik zuzuordnen und stellte die 35 jungen Musiker technisch vor eine Herausforderung, die gekonnt gemeistert wurde. Ehe sich die Jugendkapelle mit der Zugabe „Rivers of Babylon“ vom Publikum verabschiedete, kam es noch zu einer Uraufführung an diesem Abend. Dirigentin Theresa Schröttle verfasste für dieses Konzert ein eigenes Arrangement des Hits „Pompeji“ der Indie-Rockband „Bastille“. Die komplexe Überlagerung verschiedener Melodien gelang sowohl ihr, als auch dem Orchester in ihrem Vortrag.

Jugendkapelle unter der Leitung von Theresa Schröttle

Nachdem die Hauptkapelle unter der musikalischen Leitung von Karsten Sell auf der Bühne Platz genommen hatte und die Konzertgäste mit dem Marsch „Einzug der Gladiatoren“ von Julius Fucik aus dem Jahr 1899 begrüßte, folgte zum zehnten Todestag von Manfred Schneider eine Hommage an einen der bedeutendsten deutschen Komponisten konzertanter Blasmusik. Sein Stück „Mountain Panorama“ lud die Zuhörer auf eine rasante Fahrt in einem Hochgebirgsexpress durch die Alpen ein und ließ Bilder von gewaltigen Bergmassiven, gefahrvollen Schluchten und idyllischen Bergwiesen entstehen. Nach dem von Robert Stolz komponierten „UNO-Marsch“, dem Marsch der Vereinten Nationen, entließ Bernhard Kugler, dessen Ansagen einmal mehr souverän und elegant durchs Programm führten, das Publikum in die Pause.

Mit einem Medley aus dem Disney-Animationsfilm „Die Eiskönigin“ aus dem Jahr 2013 wurde das Konzert im Anschluss fortgesetzt, ehe mit „Annie`s Trumpet Dream“ des Schweizer Komponisten Christoph Walter ein Solobeitrag für das Trompetenregister auf dem Programm stand. Georg Lutz, Johannes Endmeier, Maria-Theresia Bosch, Theresia Lutz, Roland König, Jürgen Lasser und Jürgen Groß verstanden es, mit dieser gefühlvollen Popballade die Zuhörer zu verzaubern. „80er Kult(tour)“, ein großartiges Arragement aus der Feder von Thiemo Kraas, ist ein Medley bekannter Melodien der 80er Jahre. Dirigent Karsten Sell samt Kapelle gelang es, das Publikum mit einem musikalischen Augenzwinkern zu unterhalten und somit an die Ära der Neuen Deutschen Welle zu erinnern, bevor der nächste Teil des Konzerts der Ehrung verdienter Musiker durch Rainer Lohner, dem stellvertretenden Präsidenten des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes galt.

Nach der energiegeladenen Filmmusik von „The Blues Brothers“ sollte ein besonderer Augenblick das Programm abrunden. Die Polka „In Freundschaft verbunden“ unterstrich die Patenschaft zwischen dem Musikverein Ederheim und der Musikkapelle Reimlingen, die seit nunmehr 1967 besteht. Das Ederheimer Ehrenmitglied Rudolf Lauda ließ die Polka eigens von Michael Kuhn komponieren und machte sie vergangenes Jahr beiden Orchestern zum Geschenk. Die geforderten Zugaben „In the Mood“ von Glenn Miller und „Polka Party“ von James Last beendeten den überaus gelungenen Konzertabend in Reimlingen.

Hauptkapelle unter der Leitung von Karsten Sell

Ehrungen

Zur bestandenen D2 Prüfung wurde geehrt: Klara Wunderle

Für 15 bzw. 25 Jahre wurden geehrt: v. l. Johannes Endmeier, Jürgen Leberle, Christine Aurnhammer (alle 25 J.),      Bastian Mielich, Sabine Klein, Julia Engel, Christine Sing u. Katharina Hurler (alle 15 J.)

 

Für 40 Jahre bzw. 10 Jahre Dirigent wurden geehrt: v. l. Jürgen Lasser, Jürgen Groß, Jürgen Schneele, Andrea Schneele, Alexander Bendl, Bernhard Kugler, Josef Diethei (alle 40 J.) u. Karsten Sell (10 J. Dirigent)

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